Auszug aus der Sitzung des Gemeinderates vom 25.07.2019

Grünflächenmanagement im Gemeindegebiet
hier: Empfehlungen des Landratsamtes Regensburg
Erster Bürgermeister Söllner übergab hierzu das Wort an Herrn Josef Sedlmeier. Dieser erläuterte zunächst, dass das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ auch ohne die gesetzlichen Änderungen, Wirkung gezeigt hat. So wird gerade zu öffentlichen Flächen mehr abgewogen ob ein häufiges Mähen notwendig ist. Die Verkehrssicherheit, d. h. die Straßenränder so zu mähen, dass die Straßenleitpfosten gut sichtbar sind, steht absolut im Vordergrund. Dies erfordert erfahrungsgemäß fünf Mähzyklen im Jahr. Die meist den Straßenrändern anschließenden Ranken und Gräben sollten nicht häufiger als zweimal jährlich, eher weniger, gemäht werden. Eine Verpflichtung hierzu besteht nicht. Ebenso wenig wie alle Restflächen. Diese sollten maximal einmal jährlich, idealerweise im Mai mit einem Balkenmäher gemäht und das getrocknete Heu abtransportiert werden. Ein intensives Mähen, wie bei den Straßenrändern bzw. noch häufiger, ist nur bei den Spiel- und Sportplätzen erforderlich. Herr Sedlmeier bot an, gemeinsam mit den Gemeindearbeitern und gerne auch dem Bürgermeister bzw. der Verwaltung sämtliche Flächen der Gemeinde abzugehen und individuell die Art und Häufigkeit des Mähens festzulegen. Er ergänzte seine Ausführungen mit dem Hinweis, dass vergleichbare Gemeinden des Landkreises Regensburg diese Mäharbeiten in Zusammenarbeit mit dem Maschinenring durchführen. Erster Bürgermeister Söllner bedankte sich bei Herrn Sedlmeier und kündigte an, dass er sein Angebot noch vor der nächsten Wachstumsphase annehmen wird.

Bauanträge
Antrag auf isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Hochweg Süd“, Errichtung einer Gartenmauer am Riegelacker 19
Die Notwendigkeit dieser Stützmauer wurde den Mitgliedern des Gemeinderates anhand der Karte zum Sturzflutrisikomanagement genau erläutert. Es soll erreicht werden, dass das Oberflächenwasser bei Starkregen vom nördlich angrenzenden Fußweg, über eine durch die Mauer und die Auffüllung entstehende Mulde ins südlich anliegende Feld und nicht ins Nachbargrundstück strömt. Dem Antrag wurde zugestimmt.

Tektur zum Bauantrag für landwirtschaftliche Lagerhalle in Eglsee
Hierzu legte Erster Bürgermeister Söllner Pläne der bereits vor einigen Monaten beantragten landwirtschaftlichen Maschinen- und Lagerhalle vor. Die Halle soll um einige Meter nach Norden verschoben werden, so dass die erforderlichen Abstandflächen ausschließlich auf dem eigenen Grund des Antragstellers nachgewiesen werden können. Die Mitglieder des Gemeinderates waren einhellig der Auffassung, dass zum Vorhaben das Einvernehmen bereits abgelehnt wurde und es keine Rolle spiele, ob diese Halle nun einige Meter nach Norden verschoben werden soll oder nicht. Dem Antrag wurde schließlich das Einvernehmen nicht erteilt.

Antrag auf „Isolierte Befreiung“ wegen Errichtung eines Zaunes zur Einfriedung des Grundstückes in Brunn, Kühsee 16, Fl.Nr. 321/17 der Gemarkung Brunn
Der Gemeinderat Brunn stimmte dem Antrag auf isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Kühsee“ wegen Errichtung eines Zaunes zur Einfriedung des Grundstückes in Brunn, Kühsee 16, Fl.Nr. 321/17 der Gemarkung Brunn, zu.

Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Brunn, Kühsee 2, Fl.Nr. 321/1 der Gemarkung Brunn
Der Gemeinderat Brunn stimmte dem Bauantrag wegen Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Brunn, Kühsee 2, Fl.Nr. 321/1 der Gemarkung Brunn, einschließlich der Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans „Kühsee“, einstimmig zu.

Vorhaben der Seniorenbetreuungseinrichtung Frauenberg
Zum Vorhaben der Seniorenbetreuungseinrichtung Frauenberg wird bis September ein erster Vorentwurf vorgelegt. Erst nach Vorlage kann das Bauleitverfahren fortgeführt werden. Die Mitglieder des Gemeinderates nahmen dies zur Kenntnis.

Die öffentliche Sitzung abschließend bedankte sich Erster Bürgermeister Söllner ausdrücklich bei den Herren Günter Kolb und Gottfried Scheid zur Organisation der Festlichkeiten der „Soldaten- und Kriegerkameradschaft Frauenberg“ bzw. des „Zipfelhaubenclubs“. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Brunn konnten hier zwei schöne und gut organisierte Feste erleben.

Im Anschluss fand noch eine nichtöffentliche Sitzung statt.